Erdapfel – der Weltenbummler
Von Südamerika aus hat sich der „Apfel der Erde“ über die ganze Welt verbreitet. Das Wort Erdapfel stammt aus dem Althochdeutschen „erdaphul“ (mittelhochdeutsch „ertapfel“) und ist bei uns in Österreich und in einigen Regionen Deutschlands typisch. Auch in der französischen Bezeichnung „pommes de terre“ hat sich der Erdapfel verankert. Ob „batata“ (portugiesisch), „papa“ (spanisch), „kartoffel“ (dänisch), „peruna“ (finnisch) oder „brambor“ (tschechisch), Erdäpfel sind eine der beliebtesten Beilagen von warmen Gerichten und auch in der österreichischen Küche – insbesondere die Petersilerdäpfel zum Wiener Schnitzel – nicht mehr wegzudenken.
Wichtige Inhaltsstoffe:
- Wasser (rd. 80%)
- Kohlenhydrate (Stärke) und Ballaststoffe
- hochwertiges Eiweiß
- Vitamine: C, B-Vitamine (B1, B2, B6, Niacin)
- Mineralstoffe: Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphat
- Sekundäre Pflanzenstoffe (in roten und blauen Sorten): Anthocyane
Erdäpfel dürfen nur gekocht verzehrt werden. Die enthaltene Stärke wird durch den Kochprozess erst aufgeschlossen und kann so erst verdaut werden. Außerdem geht beim Kochprozess das in Nachtschattengewächsen enthaltende Solanin ins Kochwasser über. Der Solaningehalt ist bei unreifen Knollen (grüne Stellen wegschneiden) und bei keimenden Erdäpfeln (Keime und Augen großzügig entfernen) besonders hoch. Deshalb sollten sie idealerweise reif geerntet und kühl und dunkel aufbewahrt werden.
Erdapfel aus numerologischer Sicht
Die numerologische Berechnung unter Einbezug des Monats September ergibt die Zahl 21.
Zahl 21 – die glückliche Reise auf Erden (Heldenreise), Selbstverantwortung, Vollendung
Die 21 erinnert uns daran, unseren Platz auf Erden einzunehmen und das, was wir an Erfahrungen und Wissen gesammelt haben in unser Leben zu integrieren, es zu leben. Derzeit befindet sich vieles im Umbruch und immer mehr Menschen fragen sich, ob sie sich am richtigen Platz bzw. auf dem richtigen Weg (in Beziehungen, im Beruf, usw.) befinden.
Der September ist der Erntemonat und zeigt uns somit auch klar auf, wo wir gerade stehen. Welche Hürden wir schon gemeistert haben und was wir als Ernte einfahren dürfen, aber auch was noch offen ist und gelernt werden darf. Der September ist der 9. Monat im Jahr. Die 9 lässt uns innehalten und zurückblicken, sie bietet auch die Möglichkeit noch Korrekturen vorzunehmen, uns neu zu entscheiden, wohin die Reise weitergehen soll.
Der Erdapfel stärkt unsere Basis, verbindet uns mit Mutter Erde, sodass wir den äußeren Stürmen trotzen und unseren Weg weitergehen können. Die im Erdapfel enthaltene Stärke liefert uns Kraft und Energie dafür und Magnesium und Vitamin C zur Unterstützung des Nervensystems.
Erdäpfel-Nerven-Tipp: Erdäpfel-Käse-Nuggets mit Tomaten-Harissa-Dip
Zutaten:
- 750 g gekochte, passierte mehlige Erdäpfel
- 150 g Käse (Parmesan, Bergkäse,…)
- 1 Knoblauchzehe kleingehackt
- 1 EL Thymian (idealerweise frisch)
- rd. 150 g Semmelbrösel
- ½ EL Paprika
- Salz, Pfeffer
Für den Dip:
- 200 g (Dosen)Tomaten (gehackt/passiert)
- 1 rote Paprikaschote
- 1 kleine Zwiebel
- 1 TL Zucker
- ½ – 1 EL Weißweinessig
- ½ – 1 TL Harissa oder mehr (nach Geschmack)
- Salz
Zubereitung:
Das Backrohr mit 200°C vorheizen. Die ausgekühlten und passierten Erdäpfel mit gehacktem Knoblauch, Thymian und geriebenem Käse vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Je einen EL Erdäpfelmasse zu Nuggets formen und in der Semmelbrösel-Paprika-Mischung wälzen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit Olivenöl bepinseln und im Backrohr ca. 25 min goldbraun backen (nach der halben Backzeit wenden).
Die Backzeit kann für die Zubereitung des Dips genutzt werden: Die Zwiebel klein hacken und in etwas Öl in einer Pfanne glasig dünsten. Zucker zugeben und mit einem Spritzer Essig ablöschen. Die gehackte Paprikaschote, die Tomaten und das Gewürz (Harissa) zugeben und einige Minuten köcheln lassen. Mit Salz abschmecken.
Die Erdäpfel-Käse-Nuggets mit dem Tomaten-Harissa-Dip genießen.