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Unser Immunsystem…

…ist eines der komplexesten Systeme im menschlichen Körper.

Neben spezialisierten Zellen spielen auch andere Faktoren wie z.B. Signalstoffe, Enzyme oder das sog. Komplementsystem eine wichtige Rolle. Dem Zusammenspiel aller Komponenten verdanken wir einen hochwirksamen und anhaltenden Abwehrschutz.

Bereits von Geburt an lernt das Immunsystem körpereigene von körperfremden Zellen zu unterscheiden. Auch kranke Zellen (z.B. Tumorzellen) werden erkannt und unschädlich gemacht. Es ist ohne Unterlass aktiv, auch wenn wir gesund oder symptomlos sind.

Was unserem Immunsystem gut tut:

Vitaminpower – antioxidativ wirksam, für Zellschutz und Abwehrkraft

B-Vitamine vermindern u.a. Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Sie sind in ausreichender Menge in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten. Vitamin B 12 findet man fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln (Fleisch, Fisch, Käse).

Vitamin A und C stecken in allen gelb-orange-grünen Obst-, Gemüsesorten, Beeren und Kräutern (Spinat, Kohl, Broccoli, Karotten, Vogerlsalat, Paprika, Zitrusfrüchte, Sanddorn, Hagebutten, Petersilie,…).

Vitamin D ist ein Immunmodulator, den unser Körper unter Sonneneinstrahlung (Haut) auch selbst herstellen kann. Lebensmittel wie fettreicher Fisch (Makrele, Lachs, Hering), aber auch Steinpilze und Eier enthalten Vitamin D. Nüsse und Pflanzenöle (z.B. Oliven-, Sonnenblumenöl) sind reich Vitamin E.

Mineralstoffe – für Wundheilung, Zellatmung und Immunaktivierung

Mineralstoffe wie Zink, Kupfer, Eisen und Selen wirken antioxidativ und sind u.a. Teil von Enzymen unserer Immunabwehr.

Gute Lieferanten dafür sind rotes Fleisch (Schwein, Rind), Geflügel, Eier, Milch, Käse, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Fisch.

Sekundäre Pflanzenstoffe – farbenfrohe Immunregler

Dazu zählen Stoffe wie Polyphenole, Carotinoide und Flavonoide, die als Farb-, Duft- und Aromastoffe in Pflanzen vorkommen. Sekundäre Pflanzenstoffe unterstützen und schützen nicht nur die Pflanzenabwehr, sondern auch unser Immunsystem. Sie wirken antioxidativ, entzündungshemmend und antimikrobiell (Gemüse und Obst, Hülsenfrüchte, Zwiebel, Knoblauch, Rettich,  Kräuter,…). Je bunter die Lebensmittelauswahl, desto besser!

Ballaststoffe – Futter für unsere Darmbewohner

Rund 70% unseres Immunsystems befinden sich im Darm. Die Zusammensetzung der Mikroflora (Mikrobiom) spielt dabei eine große Rolle. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie  Vollkornprodukte (Roggen, Hafer), Kartoffeln, Chicoreé, Obst, Gemüse und Nüsse (sog. Präbiotika), dienen den „guten Bakterien“ als Nahrung und fördern deren Wachstum und Vermehrung. Aber auch gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt und fermentierte Lebensmittel (Probiotika) wie milchsaures Gemüse oder Sauerkraut beeinflussen das Mikrobiom positiv.

Gute Laune – täglich erwünscht

Lachen und Humor werden oft als die ältesten Heilmittel der Welt beschrieben. Echter Humor wurde von Christian Morgenstern als „die äußerste Freiheit des Geistes“ angesehen, während ein Clown ihn als eine heiter-gelassene Weltsicht, die auch das Über-sich-selbst-Lachen-Können beinhaltet, beschrieb. Es darf und sollte also mehrmals täglich gelacht werden. Lachen entspannt und lindert Schmerzen, während negative Gefühle und chronischer Stress unser Immunsystem schwächen und eher das Gegenteil bewirken. Ein berühmter Komiker der Marx-Brothers, stellte schon vor rund 90 Jahren fest: „Lachen ist wie ein Aspirin, es wirkt nur doppelt so schnell“. Ein weiterer Vorteil ist: Ein Lächeln kostet nichts.

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft bringt`s!

Wer sich regelmäßig bewegt, wird seltener krank. Mit körperlicher Bewegung können wir das Immunsystem trainieren. Dadurch werden unsere Abwehrzellen vermehrt und gleichzeitig aktiver. Außerdem fördert Bewegung unser Wohlbefinden und baut Stress ab. Regelmäßige Spaziergänge und Ausdauersportarten wie Laufen oder Radfahren, idealerweise an der frischen Luft, sind besonders geeignet, um unser Immunsystem zu stärken.

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